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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Integrierte Handlungskonzepte: Stadtentwicklung und Gesundheit gemeinsam für eine lebenswerte Kommune

Auch in diesem Jahr hat der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit sich mit einem Workshop am Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik beteiligt. Mit seiner Beteiligung möchte der Kooperationsverbund Impulse für den Austausch zwischen den Fachbereichen Stadtentwicklung und Gesundheitsförderung setzen.

Für die Zusammenarbeit und Vernetzung der unterschiedlichen Fachbereiche bieten integrierte Handlungskonzepte einen guten Rahmen. Sie spielen in Stadtentwicklungsprogrammen wie der Sozialen Stadt, aber auch in der Gesundheitsförderung schon lange eine Rolle und sind eine wichtige Grundlage für zielgerichtete Arbeit. Ausgehend vom integrierten Handlungskonzept als Steuerungsinstrument wurden in dem Workshop Möglichkeiten des vernetzten Vorgehens anhand kommunaler Praxisbeispiele aufgezeigt.

Grundlage für die Diskussion bot ein theoretischer Input von Frau Luig-Arlt, Büro für Stadtteilmanagement in Langballig (Schleswig-Holstein) und Mitglied des beratenden Arbeitskreises des Kooperationsverbundes, zum Good-Practice-Steckbrief Integriertes Handlungskonzept des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit. Die Good-Practice-Steckbriefe stellen eine praktische Weiterentwicklung der bereits vor über zehn Jahren vom Kooperationsverbund entwickelten 12 Kriterien guter Praxis („Good Practice“) für Projekte der Gesundheitsförderung dar. Sie unterstützen Praktikerinnen und Praktiker bei der Auseinandersetzung mit der Qualität ihrer eigenen Arbeit. Neben der Definition des jeweiligen Kriteriums enthalten sie Stufenleitern für dessen Umsetzung. Als gemeinsame fachliche Grundlage lassen sie sich in bereits umgesetzte, trägerspezifische Systeme der Qualitätsentwicklung integrieren. Damit unterstützen sie die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses für gute Praxis in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung.

Wie die Zusammenarbeit zwischen Stadtentwicklung und Gesundheit ganz praktisch aussehen kann, stellten Vertreterinnen und Vertreter aus Leipzig und Hamburg vor.

So gibt es in Leipzig mit dem Integrierten Entwicklungskonzept für den Leipziger Osten einen klaren Arbeitsrahmen für die Entwicklung gemeinsamer, fachübergreifender Strategien, die zu einer gelungenen Quartiersentwicklung beitragen. Die bei der Stadt Leipzig angesiedelte Koordinierungsstelle kommunale Gesundheit setzt sich für den Aufbau von Partnerschaften und nachhaltigen Unterstützungsstrukturen ein. Ziel ihrer Aktivitäten ist es, Gesundheit als Querschnittsthema zu verankern. Finanziert bzw. unterstützt wird die Koordinierungsstelle über die Stadt Leipzig sowie die AOK PLUS und die ikk classic.

Koordinierung ist auch in Hamburg das wesentliche Stichwort, dort bilden die sogenannten KoBas („Koordinierungsbausteine für Gesundheitsförderung“) eine Schnittstelle zwischen Behörden, Verwaltung, Einrichtungen, Institutionen und Öffentlichkeit und sorgen nicht nur im Phoenix Viertel in Hamburg-Harburg, sondern in insgesamt sechs Stadtteilen für die Umsetzung und Vernetzung von gesundheitsförderlichen Projekten.

Die KoBas werden über die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) sowie die Techniker Krankenkasse finanziert. Christiane Färber, BGV Hamburg, und Eike Christian Appeldorn, steg Hamburg, stellten das Konzept der KoBas sowie die Vorgehensweise im Phoenix-Viertel vor.

Weitere Informationen zum Workshop mit Veranstaltungsmaterialien erhalten Sie auf den Internetseiten des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit:

http://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/service/meldungen/integrierte-handlungskonzepte-stadtentwicklung-und-gesundheit-gemeinsam-fuer-eine-lebenswerte-kommune/

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