Projektaufruf "Städtische Energien – Zusammenleben in der Stadt" der Nationalen Stadtentwicklungspolitik
Mit dem Projektaufruf "Städtische Energien – Zusammenleben in der Stadt" suchte die Nationale Stadtentwicklungspolitik nach beispielhaften Projekten für eine innovative Stadtentwicklung. Der Aufruf war an das gesamte Spektrum zivilgesellschaftlicher Akteure sowie Stadtverwaltungen und andere Institutionen wie Hochschulen oder Stiftungen adressiert. Sie alle waren aufgerufen, sich mit Pilotprojekten zu innovativen Formen des Zusammenlebens in Stadt und Quartier zu bewerben. Auch Anträge im Rahmen von ehrenamtlichem Engagement aus der Bürgerschaft waren willkommen, wenn ihnen Ideen zur Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und neue Impulse für die Stadtentwicklung zugrunde liegen.
Projektaufruf "Städtische Energien – Zusammenleben in der Stadt" ist entschieden
Auf den bundesweiten Projektaufruf hin wurden bis zum Einsendeschluss Anfang November 2014 etwa 250 Interessensbekundungen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten und Zielsetzungen eingereicht. Häufig wurde die Interaktion verschiedener sozialer Schichten oder Generationen in den Fokus gestellt, aber auch Nutzungskonflikte des Wohnens im Quartier oder smarte Kommunikationsmöglichkeiten wurden thematisiert.
Ein Fachgremium der Nationalen Stadtentwicklungspolitik hat im Dezember 16 Projekte ausgewählt, die nun zu Pilotprojekten werden können. Hierbei dienten Innovation, Übertragbarkeit und Kooperation sowie die generelle Umsetzbarkeit der Projekte als Auswahlkriterien. Die Projekte werden in den kommenden zweieinhalb Jahren durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung sowie eine assoziierte Begleitagentur in ihren Prozessen begleitet und unterstützt.
Die neuen Projekte berühren ein breites Spektrum aus sozialen, kreativen und urbanen Themen. Sie beziehen sich auf verschiedene räumliche Maßstabsebenen, vom Quartier über den Stadtteil und die Gesamtstadt bis hin zum Landkreis und zur Bundesebene. Die meisten werden von zivilgesellschaftlichen Initiativen und Vereinen getragen, andere von öffentlichen Stellen. Die Projekte erstellen nun konkrete Konzepte, schließen Partnerschaften und sichern ihre Finanzierung. Ist dies gelungen, so stellen sie formelle Anträge und erhalten Zuwendungsbescheide über eine Laufzeit von drei Jahren.