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Foto: Fachwerkhäuser im historischen Stadtkern von Quedlinburg

Städtebaulicher Denkmalschutz

In vielen Städten sind nicht nur einzelne Gebäude erhaltenswert, sondern ganze Straßenzüge, Plätze, historische Stadtkerne oder Stadtquartiere. Aufgabe des Städtebaulichen Denkmalschutzes ist es, diese historischen Ensembles mit ihrem besonderen Charakter und in ihrer Gesamtheit zu erhalten. Das Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz unterstützt Gesamtmaßnahmen, welche dies zum Ziel haben

Von der Programmeinführung 1991 bis einschließlich 2016 wurden in insgesamt 241 Städten der neuen Länder 331 Maßnahmen gefördert, damit sie ihre innerstädtischen Flächendenkmäler erhalten, revitalisieren und für zukünftige Generationen entwickeln können. Im Jahr 2009 wurde das Programm auch in den alten Ländern eingeführt. Dort wurden bisher in 288 Städten 301 Maßnahmen gefördert. Die historischen Stadtkerne und Stadtquartiere sollen sich zu lebendigen Orten entwickeln, die für Wohnen, Arbeit, Kultur und Freizeit gleichermaßen attraktiv sind und sowohl Einwohner als auch Besucher anziehen.

Auch als Wirtschafts- und Standortfaktor stellen baukulturell wertvolle Stadtkerne und Stadtquartiere ein großes Potenzial dar: Aufgrund ihres historisch gewachsenen Stadtkerns und ihres individuellen Erscheinungsbildes sind sie attraktiv für Touristen und werden von Unternehmen bei der Standortwahl bevorzugt. Darüber hinaus stärken Sanierungsmaßnahmen die örtliche mittelständische Wirtschaft, insbesondere das Handwerk.

Zur Organisation des Wissenstransfers zwischen Bund, Ländern und Kommunen hat der Bund eine Bundestransferstelle Städtebaulicher Denkmalschutz eingerichtet. Sie soll helfen den Erfahrungsaustausch zu Themen des Programms und seiner Umsetzung zu vertiefen. Jährlich findet ein Bundeskongress zum Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen im Städtebaulichen Denkmalschutz statt..

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