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Gartenregion Hannover – Stadtregionale Strategie zur Entwicklung von Freiräumen und Kulturlandschaften

Öffentliche und private Parks, Gärten und Landschaftsräume in den 21 Kommunen der Region Hannover aufwerten und auch als kulturellen Ort erlebbar machen - in dem Pilotprojekt wurde eine Strategie zur Entwicklung der Räume umgesetzt.

Ziel des Projekts

Das Projekt Gartenregion Hannover verknüpfte öffentliche und private Parks, Gärten und Landschaftsräume in den 21 Kommunen der Region Hannover zu einem nachhaltigen Netz. Ziel war die gartenkünstlerische Aufwertung und die Verbesserung von Zugänglichkeit und Erlebbarkeit.
Im "Gartenjahr 2009" wurden die Gärten und Parks der Öffentlichkeit präsentiert und mit einem begleitenden Kultur- und Gartenkunstprogramm inszeniert.

Mit seinen breit gefächerten Inhalten und dem partnerschaftlichen Ansatz auf mehreren Ebenen war das Projekt Gartenregion Hannover auch für andere Stadt-Umland-Kooperationen beispielgebend. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik hat im Rahmen des Pre-Openings 2008 verschiedene Kulturveranstaltungen und eine regionale Informationskampagne gefördert.
Im Anschluss an das Veranstaltungsjahr 2009 unterstützte sie 2010 die Verstetigung des Projektes Gartenregion Hannover.

Aufgabe

Ausgehend von der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover wurde das Leitthema "Stadt und Region als Garten" inhaltlich und organisatorisch weiterentwickelt. In dem gegründeten Netzwerk Gartenregion Hannover waren neben 21 Kommunen eine Vielzahl von Vereinen, Verbänden, Interessensgruppen und Privatpersonen aktiv.

Das Projekt umfasste einen weit gespannten Zielfächer:

  • Gartenkultur: Aufwertung vorhandener Gärten und Parks
  • Freiraumschutz: Sicherung, Qualifizierung und Vernetzung vorhandener Gärten und Parks als Teil des Freiraumverbunds
  • Nachhaltigkeit: Dauerhafte gartenkünstlerische Aufwertung, Verbesserung der Zugänglichkeit und Erlebbarkeit der Gärten und Parks
  • Stadtregionale Identifikation: Bindung von Bürgern und Unternehmen an ihre Region
  • Umweltbildung: Information, Mitmachangebote und Öffentlichkeitsarbeit zur Rolle von Gärten, Parks und Freiräumen im städtischen und regionalen Umweltschutz
  • Stärken stärken und regionalisieren: die Qualität der Herrenhäuser Gärten in die Region tragen
  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtregion Hannover: Stärkung der Lebensqualität, weicher Standortfaktoren und des Umweltschutzes.

Umsetzung

Mit den Mitteln der Nationalen Stadtentwicklungspolitik wurden zwei Projekt-Bausteine gefördert:

1) Um schon im Vorfeld auf das Gartenjahr 2009 aufmerksam zu machen, wurden 2008 eine Pressekampagne (Plakataktion, Informationsbroschüren, Pressekonferenz) sowie vier Kulturveranstaltungen unterstützt:

  • Veranstaltungsreihe "7 Konzerte" auf dem Kulturgut Poppenhagen mit dem Ersten Improvisierenden Streichorchester (E.I.S.)
  • Kunstausstellung "Neue Kunst in alten Gärten" auf dem Untergut Lenthe - historische Parkanlagen verwandeln sich in Ausstellungsflächen für aktuelle Kunst
  • Wintergärten IV "Utopia" – Verschmelzung von Kunst und Natur, Öffentlichem und Privatem mit Führungen, Lesungen und Lichtinstallationen
  • Internationale StadtteilGärten – Schaffung von zwei multikulturellen Orten der Begegnung als Gemeinschaftsprojekte mit Beteiligung der späteren Nutzer

2) Als zweiter Projekt-Baustein wurden Empfehlungen formuliert, wie die "Gartenregion Hannover" verstetigt werden kann. Hierzu begleiteten Gutachter das Gartenjahr 2009 und werteten die Veranstaltungen aus. Sie stützten sich dabei auf Befragungen der Besucher und Akteure sowie eine bundesweite vergleichende Recherche. Das Ergebnis lautete: Das Gartenjahr 2009 erfüllte alle Erwartungen voll. Der hohe persönliche Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt. Die Gutachter empfahlen, das Gartenjahr regelmäßig fortzuführen. Ihre Kernaussagen dazu:

  • Fortführung – sonst verliert sich das Netzwerk und der erzielte Imagegewinn
  • Themenschwerpunkte setzen (und dadurch Kräfte sparen)
  • Größere Aktionsjahre in größeren Intervallen setzen
  • Organisationsform: Einbindung in die Region Hannover beibehalten
  • Beirat in ein "Forum Gartenregion" überführen und als Ideenbörse nutzen.

Fazit

Die verfolgte Strategie der Gartenregion Hannover ist aufgegangen: zahlreiche attraktive Kulturveranstaltungen im Aktionsjahr 2009 machten auf die umgestalteten öffentlichen und privaten Parks, Gärten und Landschaftsräume aufmerksam. Vielfältige hochklassige Events aus den Bereichen Musik, Kunst, Theater etc. lockten auch Bevölkerungsgruppen ins Grüne, die sonst kaum die Parkanlagen besucht hätten. Die Resonanz in der Region war besonders groß.

Auch die Aufteilung der Fördermittel der Nationalen Stadtentwicklungspolitik war geschickt gewählt: mit dem Pre-Opening im Herbst und Winter 2008 wurden Aktionen und Pressemeldungen schon vor dem eigentlichen Gartenjahr platziert und stimmten auf das Kommende ein. Im Gartenjahr 2009 realisierten Partner und Sponsoren die eigentlichen Veranstaltungen. Durch Fördermittel wurde auch die umfassende gutachterliche Auswertung "während des laufenden Betriebs" finanziert – sie wäre sonst nicht leistbar gewesen.

Zusatzinformationen

Projektträger

  • Region Hannover

Ansprechpartner

  • Region Hannover
    Projektbüro Gartenregion Hannover
    Höltystraße 17 30171 Hannover
  • Zentrale

    Telefon: 0511 616-0>

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