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Regionaler Masterplan A 40 | B1 – 75 km StadtRaum

Autobahn A 40 Autobahn A 40 "Kann die A40/B1 die Champs Elysées oder der Ku‘Damm des Ruhrgebietes werden?" (aus: M. Koch, H. Sander, K. Wachten (Hrsg): Stadtraum B1, Visionen für eine Metropole, 2001); Quelle: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt

Das Projekt will den Stadtraum entlang der A 40 städtebaulich und gestalterisch aufwerten, zu einer einheitlichen Gesamtbetrachtung entlang des gesamten Straßenverlaufs kommen, die A 40 als solche erkennbar machen und als Ausstellungsprojekt Bestandteil des Kulturhauptstadt 2010-Projektes B1_21st werden.

Ziel des Projekts

Das Projekt will

  • den Stadtraum entlang der A 40 städtebaulich und gestalterisch aufwerten,
  • zu einer einheitlichen Gesamtbetrachtung entlang des gesamten Straßenverlaufs kommen,
  • die A 40 als solche erkennbar machen und
  • als Ausstellungsprojekt Bestandteil des Kulturhauptstadt 2010-Projektes B1_21st werden.

Aufgabe

Die beteiligten Städte verfolgten zusammen mit externen Partnern das Ziel, die regionale Gestaltung der A 40 | B1 durch einen Masterplan zu konkretisieren. Dabei kam es darauf an, über eine städtebauliche Betrachtung hinaus Stadtentwicklungsprojekte und -strategien, die Programmierung von Räumen und die Verzahnung mit dem Umfeld zu beachten

Dazu sollten über eine Bestandsaufnahme und Analyse Ziele formuliert und Maßnahmen entwickelt werden – sowohl für strategisch bedeutende Orte als auch für den Gesamtverlauf.

Umsetzung

Eine Arbeitsgemeinschaft aus verschiedenen Architektur- und Planungsbüros wurde damit beauftragt, für die an die A 40 | B1 grenzenden Flächen zwischen Moers und Unna einen regionalen städtebaulichen Masterplan zu entwickeln. Ergebnis ist ein Gesamtkonzept mit städtebaulichen Leitlinien für eine positive Entwicklung der A 40. Die bereits vorhandenen Planungen wie die "Städtebauliche Rahmenplanung für die Bundesstraße 1 in Dortmund" und der "Masterplan A40" für Bochum wurden bei der Ausarbeitung berücksichtigt. Aus der Bestandsanalyse sowie der Bilanzierung bestehender Entwicklungskonzepte und -vorhaben der Anrainerstädte sind besondere Potenzialflächen und thematische Leitlinien für das Gesamtkonzept abgeleitet worden. Anschließend erarbeiteten die Projektpartner einen System-Bau-Kasten A 40. Er zeigt Bausteine und Typologien, die dazu beitragen können, das Image der Region über das Erscheinungsbild entlang der A 40 | B1 zu stärken. Über die Entwicklung verschiedener Standorte und Teilräume soll zudem das Raumgefüge strukturiert, den Anrainerstädten ein "Gesicht" gegeben werden.

In die Planung wurden alle Akteure einbezogen - Politik und Verwaltung, Verbände, Institutionen, Vereine und Unternehmen. Der Entwurf zur Bildung einer Entwicklungsperspektive wurde in Workshops mit den Kommunen sowie in "Arenen" diskutiert. Die erste Arena fand im Februar 2009 statt. Rund 100 Personen aus den Kommunen der Anrainerstädte sowie Vertreter von Verbänden und Institutionen diskutierten gemeinsam über Perspektiven zur Entwicklung des Verkehrsraumes. Zudem wurden Arbeitsgruppen zu verschiedenen Schwerpunkten, wie Identität/Image, Gewerbe/ Technologie, Wohnen/Wohnumfeld, gegründet.

Die Ergebnisse wurden in einer Abendveranstaltung vorgestellt. Zum Abschluss des Projekts fand eine zweite Arena statt, um die breite Öffentlichkeit über die Ergebnisse des "Regionalen Masterplans A 40 | B 1" zu informieren.

Der Planungsprozess war darüber hinaus eng mit der Erarbeitung eines Gestalthandbuchs für den unmittelbaren Verkehrsraum und dem künstlerisch urbanistischen Projekt "B 1 | A 40 – Die Schönheit der großen Straße", mit dem der angrenzende Siedlungsraum verstärkt in den Blick gerückt werden soll, verbunden. Die Gestaltung des Entwicklungsbandes wird durch solche weiteren Projekte zusätzlich gefördert.

Fazit

Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit war die Erkenntnis, dass Image, Adresse oder auch kulturelle Bedeutung als weiche Standortfaktoren sowohl für die Region als auch für die einzelnen Kommunen immer wichtiger werden. Die Planung setzte sich gleichermaßen mit der regional wirksamen Gestaltung des gesamten Verkehrsbandes als auch mit der Individualität der angrenzenden Stadt- und Landschaftsräume auseinander. Ziel war es, die überregionale Außendarstellung der Metropolregion zu stärken und die lokale Identität zu fördern.

Der regionale Masterplan ist dabei ein offenes, informelles Planungs- und Managementinstrument. Er umfasst unter anderem Ziele und Leitlinien für die künftige Entwicklung, wie die "Stärkung urbaner Sequenzen der Metropolregion Ruhr!". Der System-Bau-Kasten A 40 bietet als Planwerk öffentlichen und privaten Akteuren einen Orientierungs- bzw. Handlungsrahmen. Er kann der weiteren Entwicklung des gesamten Raumes zugrunde gelegt werden und damit zur Förderung der Baukultur entlang des Verkehrsbandes beitragen. Im Falle der Städtegemeinschaft der Anliegerstädte der A 40 | B 1 "von Moers bis Unna" wurde der Planungsprozess durch die bestehenden Erfahrungen in der interkommunalen Zusammenarbeit deutlich erleichtert. Der Masterplan wurde partnerschaftlich mit den Anliegerstädten und weiteren Schlüsselakteuren entwickelt.

Zusatzinformationen

Projektträger

  • Stadt Bochum

Ansprechpartner

  • Stadt Bochum
    Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
    Abteilung Stadtentwicklung

    Willy-Brandt-Platz 2-6 44777 Bochum
  • Dorothée Dahl Dorothée Dahl

    Telefon: 0234 910 - 3799
  • Jens Hendrix Jens Hendrix

    Telefon: 0234 910 - 2520

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