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Zukunft Stadt - Azubis mittendrin

Die Azubis der Galeria Kaufhof Die Azubis der Galeria Kaufhof Menschen machen Städte. Deswegen standen Auszubildende im Zentrum von Zukunft Stadt - Azubis mittendrin. Durch einen Wettbewerb konnten sie ihr Wissen um die Attraktivität ihrer Stadt und die Stärken und Schwächen der Geschäftslage kreativ umzusetzen. Ziel war es, die Verbundenheit mit dem Standort zu stärken - eine zentrale Voraussetzung für dessen nachhaltige Entwicklung.

Mit der Einbindung des Wissens und des kreativen Potenzials von Auszubildenden für die Entwicklung ihres Einkaufsstandorts in der Stadt sollte die Rahmenbedingungen des Einzelhandels nachhaltig verbessert und gestärkt werden. Mit seinem Fokus auf den innerstädtischen Einzelhandel wurde ein konstruktiver Beitrag für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung geleistet.

Ziel des Projekts

Mit der Einbindung des Wissens und des kreativen Potenzials von Auszubildenden für die Entwicklung ihres Einkaufsstandorts in der Stadt sollte die Rahmenbedingungen des Einzelhandels nachhaltig verbessert und gestärkt werden. Mit seinem Fokus auf den innerstädtischen Einzelhandel wurde ein konstruktiver Beitrag für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung geleistet.

Aufgabe

Preisträger des Projekts Preisträger des Projekts "Heilbronn als Studentenstadt" Preisträger des Projekts "Heilbronn als Studentenstadt"

Etwa 170.000 Auszubildende im Einzelhandel gibt es in Deutschland. Sie sind von herausragender Bedeutung für die Zukunft ihrer Unternehmen. Viele von ihnen beginnen ihre Lehre in der Stadt in der sie auch aufgewachsen sind. Dadurch bringen sie oft ein differenziertes Wissen nicht nur über den Einkaufsstandort sondern auch über die einkaufsbezogenen Wünsche und Vorstellungen vor allem junger Menschen mit.

Dieses Wissen mit den damit verbundenen Ideen für die nachhaltige Entwicklung des Standorts zu nutzen, erfordert neue Ansätze in der Stadtentwicklung. Dabei geht darum, einen Prozess zu initiieren, durch den das Wissen und die Ideen der Auszubildenden zur Stärkung "ihrer" Stadt und Gemeinde erfasst und dann in konkreten Projekten umgesetzt werden kann. Damit lassen sich neue, bisher kaum beachtete Perspektiven einer zukunftsgerichteten Stadtentwicklung identifizieren.

Umsetzung

Teilnehmer der Preisverleihung Teilnehmer der Preisverleihung Teilnehmer der Preisverleihung

Das Projekt wurde in eine Wettbewerbs- und eine Umsetzungsphase unterteilt. Im September 2008 war Wettbewerbsbeginn. Durch ganzseitige Anzeigen in der Fachpresse und einem an Einzelhandelsverbände, Bildungszentren und Einzelhändler gesendeten sowie bei Fachveranstaltungen ausgelegten Flyer konnte ein großer Kreis der Auszubildenden im Einzelhandel erreicht werden. Zusätzlich wurde eine Internetseite für das Projekt eingerichtet (siehe Weblink in der Kontextspalte).

Bis zum 30. November 2008 konnten Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt waren Auszubildende in Unternehmen des Einzelhandels bzw. in Einzelhandelsberufen, die in außerbetrieblichen Bildungszentren ausgebildet werden. Der Wettbewerbsbeitrag sollte aus einer Projektbeschreibung sowie einem Umsetzungs- und Finanzierungsplan bestehen. Betriebliche Aktivitäten konnten zur Gestaltung des Beitrags mit einbezogen werden. Zentrales Kriterium war aber vor allem die Kooperation mit anderen städtischen Akteuren.

Aus den eingesendeten Beiträgen wurden in einer Jurysitzung am 18. Dezember 2008 sieben Projekte ausgewählt, von denen vier eine finanzielle Unterstützung und weitere drei eine lobende Erwähnung erhalten haben. Im Rahmen der gut besuchten Preisverleihung am 28. Mai 2009 wurde von den Referenten und in der Diskussion die Bedeutung des neuen Wettbewerbsformats betont.

Zwischen Mai und Juli 2009 wurden die preisgekrönten Projekte umgesetzt. Die Azubis bestachen dabei durchwegs durch Kompetenz und hohes Engagement. Mit ihrer Werbewirksamkeit konnten weitere Akteure vor Ort erreicht werden. In einem Fall hat die Standortgemeinschaft Anregungen aus den Projekten für die eigene Arbeit aufgenommen. Woanders wird überlegt, das Event im kommenden Jahr zu wiederholen.

Fazit

Mit dem Pilotprojekt ist deutlich geworden, dass eine nicht alltägliche Verknüpfung von lokaler Wirtschaft und Stadtentwicklung zu spannenden Ergebnissen führen kann. Hierin zeigt sich ein Ansatz, der leicht zu übertragen ist: Am Ausgangspunkt des Wettbewerbs stand zunächst nicht die Frage nach dem Thema, sondern die nach einer Zielgruppe potenzieller Teilnehmer, die bisher in der Stadtentwicklung wenig oder gar nicht berücksichtigt wurde. Dieser Ansatz erzeugt beinahe automatisch eine Win-win-Situation. Er ist Anreizsystem für – in diesem Fall Auszubildende – aktiv zu werden, sich mit ihren Ideen zu zeigen. Zugleich eröffnet er Raum für unkonventionelle Ideen zur Belebung von Geschäftsstraßen. Dass die umgesetzten Ideen zum Teil mit großem Interesse aufgenommen wurden, hat der Wettbewerb anschaulich gezeigt. Gerade im Bereich bürgerschaftlicher Beteiligung kann ein ähnlich konzipierter Wettbewerb nicht nur neue Ideen hervorbringen, sondern auch bestehende und neue bürgerschaftliche Kooperationen fördern.

Zusatzinformationen

Projektträger

  • Hauptverband des deutschen Einzelhandels e.V.

Ansprechpartner

  • Hauptverband des deutschen Einzelhandels e.V.
    Am Weidendamm 1a 10117 Berlin
  • Olaf Roik Olaf Roik

    Telefon: 030 726250-22
  • Wilfried Malcher Wilfried Malcher

    Telefon: 030 726250-41

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