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Energiekultour – EnergieAgentur

Umweltmesse Speyer Umweltmesse Speyer "Das gute Beispiel ist besser als 1.000 Worte!" (Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. und der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz); Quelle: FotoProMotion Jürgen Baum, Speyer

Das Projekt sollte den Ausbau und die Intensivierung der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz (EA) durch Gewinnung von Netzwerkpartnern fördern, um dadurch weitere Gute-Praxis-Projekte im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien in der Region umzusetzen.

Ziel des Projekts

Das Projekt sollte den Ausbau und die Intensivierung der EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz (EA) durch Gewinnung von Netzwerkpartnern fördern, um dadurch weitere Gute-Praxis-Projekte im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien in der Region umzusetzen.

Aufgabe

In den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien besteht nach wie vor Handlungsbedarf. Vielfach bauen private und öffentliche Bauherren weiterhin in herkömmlicher Weise  - ohne Beachtung der Energieeffizienz und des Einsatzes von regenerativen Energien. Die EnergieAgentur setzt seit ihrer Gründung auf die Überzeugungskraft und Impulswirkung von guten Beispielen. Auch während der Laufzeit als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik zählte es zu den zentralen Aufgaben, mit alten und möglichst vielen neuen Netzwerkpartnern vorbildliche Bauprojekte zu verwirklichen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu steigern.

Umsetzung

Die EnergieAgentur Speyer-Neustadt/Südpfalz bietet Interessierten unterschiedliche Informationsmöglichkeiten zum umweltbewussten und energieeffizienten Bauen. Sie führt zahlreiche öffentliche Veranstaltungen durch und wirkt an Umweltmessen mit oder richtet diese selbst aus. Mit Hilfe der Projektfördermittel wurden zudem zwei Wettbewerbe ausgelobt, um Bauherren mit Blick auf den Einsatz erneuerbarer Energien und eine effizientere Energienutzung zu sensibilisieren. Im Jahr 2008 wurden die energieeffizientesten Wohngebäude der Region zwischen Speyer-Neustadt und der französischen Grenze gesucht, die seit 2002 gebaut oder saniert wurden. In feierlichem Rahmen wurden fünf Hauptpreise verliehen. Bei den Neubauten handelte es sich um Energie-Plus-Häuser und bei den Sanierungsobjekten um Gebäude, die die Vorgaben der Energieeinsparverordnung 2007 um 30% unterschreiten. Im Jahr 2009 standen Nichtwohngebäude im Vordergrund. Bewerben konnten sich Bauherren, die seit 2002 Nichtwohngebäude (wie Schulen, gewerbliche Immobilien und Hotels) energieeffizient gebaut oder modernisiert hatten. Im Juli 2009 wurden in den Kategorien Neubau, Sanierung von Großprojekten und Sanierung kleinerer Projekte insgesamt zehn Preise verliehen.

Darüber hinaus konnte die EnergieAgentur in den letzten Jahren zahlreiche Projekte anstoßen bzw. öffentlichkeitswirksam begleiten. Dazu gehören quartiersbezogene Energiekonzepte, z.B. für das Konversionsgebiet Quartier Normand und für die Bebauung des Alten Schlachthofs in Speyer, aber auch das Nahwärmekonzept mit großer Solarthermieanlage auf dem ehemaligen Speyerer Schlachthofgelände, der "Solarpark Lilienthal" in Lachen-Speyerdorf und zahlreiche Windkraftanlagen in der Vorderpfalz.

In zahlreichen Presseartikeln und durch Vorträge hat die EnergieAgentur auf sich und die Projekte ihrer Netzwerkpartner aufmerksam gemacht. Seit Dezember 2007 konnten mehrere neue Partner gewonnen und der Austausch mit anderen im Bereich der Energieeffizienz tätigen Institutionen angeregt werden.

Fazit

Die Erfahrungen aus dem Projekt verdeutlichen, dass der Erfolg stark von der persönlichen Einsatzbereitschaft und dem über die Arbeitszeit hinausgehenden bzw. ehrenamtlichen Engagement der Akteure abhängt. Ebenfalls unabdingbar ist die Unabhängigkeit und Neutralität des Angebots der EnergieAgentur. Im Falle des Pilotprojekts setzen sich neben dem Vorsitzenden drei Energiemanager für das Netzwerk ein, pflegen die bestehenden Kontakte und versuchen, neue Partner zu gewinnen. Die Aktionen und Veranstaltungen der EnergieAgentur werden ebenso wie die Aktivitäten und Projekte der Netzwerkpartner öffentlichkeitswirksam begleitet und unterstützt. Durch die Präsenz in den Medien und den konstanten Arbeitsansatz zielt die EnergieAgentur darauf, ein schrittweises Umdenken der Öffentlichkeit im Hinblick auf CO2-Minderung und Klimaschutz zu unterstützen. Die Akteure der EnergieAgentur pflegen vor diesem Hintergrund einen intensiven Kontakt zu Redakteuren und Mitarbeitern der Presse. Ob Artikel zu Veranstaltungen und Aktionen erscheinen, hängt stark vom eigenen Engagement ab. Eine intensive und erfolgreiche Pressearbeit erfordert entsprechend Zeit und personelle Ressourcen.

Für den Aufbau von Kompetenznetzwerken ist es zudem von Vorteil, wenn auf vorhandene Strukturen zurückgegriffen werden kann. Im konkreten Fall war dies die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V., durch die die EnergieAgentur ins Leben gerufen wurde. Gerade durch die Einbindung in bestehende Netzwerke können Kontakte und Erfahrungen genutzt werden. Beispielhafte Projekte können von Beginn an in die Arbeit integriert und Leuchtturmprojekte pressewirksam begleitet werden. Außenwirkung und Bekanntheitsgrad neuer Agenturen oder Einrichtungen profitieren hiervon deutlich.

Zusatzinformationen

Projektträger

  • Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.

Ansprechpartner

  • Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.
    Siemensring 54 76761 Rülzheim
  • Hans-Joachim Ritter Hans-Joachim Ritter

    Telefon: 07272 3648

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