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Integriertes Energie- und Ressourcenmanagement

Zentraler Platz Zentraler Platz "Wir in Altötting fühlen uns der Schöpfung besonders verpflichtet. Daher ist es uns wichtig den Umbau der Energiewirtschaft zusammen mit allen Altöttinger Akteuren voranzutreiben." (Herbert Hofauer, Erster Bürgermeister der Kreisstadt Altöttting)

Die Kreisstadt Altötting hat es sich zum Ziel gesetzt, die sich aus den Themen Klimaschutz und Ressourceneffizienz ergebenden großen Entwicklungschancen für die privaten Haushalte, die Gewerbebetriebe, das lokale Handwerk und auch für die Kommune selbst zu nutzen. Das "Integrierten Energie- und Ressourcen-Management" ordnet sich in dieses Ziel ein.

Ziel des Projekts

Die Kreisstadt Altötting hat es sich zum Ziel gesetzt, die sich aus den Themen Klimaschutz und Ressourceneffizienz ergebenden großen Entwicklungschancen für die privaten Haushalte, die Gewerbebetriebe, das lokale Handwerk und auch für die Kommune selbst zu nutzen. Das "Integrierten Energie- und Ressourcen-Management" ordnet sich in dieses Ziel ein. Die Ergebnisse des Projekts sollten aber auch auf andere Kommunen übertragbar sein.

Aufgabe


Mit dem Pilotprojekt wollte die oberbayerische Kreisstadt zum einen neue Wege in der Information und Kommunikation gehen. Zum anderen wollte die Kommune ein Bilanzierungswerkzeug für CO2-Emissionen, mit dem die Klimaschutzerfolge des Einzelnen und der Kommune künftig sichtbar gemacht werden können, etablieren.

Hauptaufgabe war vor diesem Hintergrund die Schaffung eines transparenten Informations- und Steuerungssystems. Das System sollte für Verbraucher, Hausbesitzer, Schornsteinfeger, Handwerker, Energielieferanten und Kreditinstitute eine belastbare Grundlage für Planungen und Investitionsentscheidungen darstellen.

Umsetzung

Während der Projektlaufzeit wurde eine lokale Internetplattform aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Seite www.klima-altoetting.de umfasst Informationen rund um die Themen Klima und Energie. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich z.B. über Energieanbieter und -dienstleister in ihrer Umgebung informieren und bei Bedarf Kontakt mit diesen aufnehmen. Hausbesitzer haben die Möglichkeit, in einem nur für sie zugänglichen Bereich die energierelevanten Daten ihres Gebäudes sowie ihren Ressourcenverbrauch für Mobilität, Strom, Heizung und Wasser einzugeben und zu pflegen. Die Plattform gibt Auskunft über den jeweiligen energetischen Status Quo des Gebäudes und bietet einen Kennzahlenvergleich im Ranking mit vergleichbaren Objekten. Daran lässt sich ablesen, ob eine energetische Sanierung des Gebäudes in Betracht gezogen werden sollte oder Potenziale im Bereich der erneuerbaren Energien bestehen.

Mit dem Einverständnis der Eigentümerinnen und Eigentümer kann die Kommune die online eingegebenen Daten z.B. dazu nutzen, Energieträger und CO2-Emissionen zu bilanzieren, Entwicklungsschritte festzulegen und die Organisation von gemeinschaftlichen Versorgungskonzepten wie Nahwärmeinseln zu unterstützen. Klimaschutzerfolge werden zudem auf diese Art und Weise ablesbar und durch eine gute Kommunikation für die unterschiedlichen Akteure fassbar.

Fazit

Die Erfahrungen aus dem Projekt zeigen, dass der Aufbau lokaler oder regionaler Internetplattformen Zeit benötigt und stark von den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängt. Das Internetportal konnte im Rahmen der zweijährigen Projektlaufzeit erfolgreich ins Leben gerufen werden. Auch wurden die örtliche Handwerkerschaft und die Energieberater unter dem Label AltöttingerKlimaAllianz als wichtige Wissensträger und Kooperationspartner in das Projekt eingeführt. Durch verschiedene Stellschrauben – wie eine einfachere Handhabung, zusätzliche Informationen und neue Funktionen – soll die Attraktivität des Angebots weiter verbessert werden. Darüber hinaus ist die Verknüpfung mit einer lokalen Community zentral, soll das Portal über die einmalige Eingabe von Daten oder die gezielte Suche nach Informationen hinaus genutzt werden.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Bereitschaft der Kommune, selbst Verantwortung zu übernehmen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Die notwendigen Emissionssenkungen und der Umbau der Energiewirtschaft können nur durch gemeinsame Anstrengungen erreicht werden. Die Regionen und Kommunen sind gefragt, öffentliche Prozesse durch Selbstverpflichtungen, aber auch konkrete Projekte anzustoßen und die Rahmenbedingungen für private Initiativen zu verbessern. Die Stadt Altötting ist dem Konvent der Bürgermeister/innen beigetreten und damit die Verpflichtung eingegangen, bei der Reduzierung der CO2-Emissionen über die Ziele der europäischen Union für 2020 hinauszugehen. Aus dem Beitritt ergibt sich für die Stadt die Aufgaben einen "Aktionsplan für nachhaltige Energie" auszuarbeiten und umzusetzen. Der Aktionsplan soll den Status Quo in der Kommune verdeutlichen und Schritte zur Erreichung der Klimaschutzziele umfassen. Mit dem integrierten Energie- und Ressourcenmanagement hat die Stadt ein Werkzeug etabliert, das sie auch in diesem Fall für die Bestandsaufnahme und zur Überprüfung der Fortschritte nutzen kann.

Zusatzinformationen

Projektträger

  • Kreisstadt Altötting

Ansprechpartner

  • Kreisstadt Altötting
    Kapellplatz 2a 84503 Altötting
  • Telefon: 08671 5062 - 11
  • Energieagentur Altötting, Bio-ON GmbH
    Bahnhofsplatz 1 84503 Altötting
  • Toni Dingl Toni Dingl

    Telefon: 08671 403666

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