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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Navigation und Service

Viele Menschen in unterschiedlichem Alter sind in einem großen Hof versammelt, um die Gestaltung eines verfallenen städtischen Marktes in Athen zu entwickeln.

synAthina: Partizipative Plattform der Stadt Athen

synAthina ist eine öffentliche Plattform, die aktive Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtverwaltung zusammenbringt, um gemeinsam Lösungen für die drängenden Herausforderungen der Stadt zu entwickeln. Mithilfe digitaler Tools sowie Offline-Beteiligungsmethoden unterstützt die Plattform politische Entscheidungsprozesse der Stadtverwaltung.

Idee und Ziele

Athens Haushaltspolitik war seit der Finanzkrise stark darauf fokussiert, Ausgaben gering zu halten. Währenddessen entstanden in Griechenlands Hauptstadt immer mehr städtische Kollektive, verschiedene Basisinitiativen und Gruppen von Bürgerinnen und Bürgern, die selbst Maßnahmen für die akuten Probleme der Stadt und des täglichen Lebens ergriffen. synAthina wollte diese kollaborative Energie kanalisieren, um lokale Probleme zu lösen. Außerdem sollte dadurch eine systemische Veränderung in der Stadtverwaltung hin zu inklusiveren Entscheidungsprozessen befördert werden. Ziel war deshalb ein strukturiertes System, das es der Stadtverwaltung, aktiven Bürgerinnen und Bürgern und anderen Interessenvertretern der Stadt ermöglicht, sich mit den Bedürfnissen und Herausforderungen ihrer städtischen Umgebung auseinanderzusetzen.

Plattformen wie synAthina sind gute Beispiele und Experimente, auf denen man aufbauen kann, um die Neue Leipzig-Charta besser anwendbar zu machen. Es ist wirklich eine Chance, auf jene Städte zu schauen, die bereits eine neue Art des Verwaltens ausprobiert haben. Amalia Zepou, Gründerin von SynAthina, ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin Athens und aktuell als Gastwissenschaftlerin mit einem Stipendium von Bloomberg Philanthropies an dem LSE Cities Forschungszentrum tätig.

Projektträger

synAthina

Website

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Status

Status: Laufend

Zuletzt aktualisiert

Umsetzung

SynAthina hat eine Toolbox für eine digitale Crowd-Sourcing-Plattform entwickelt, auf der Bürgerinnen und Bürger ihre sozialen Initiativen online stellen können. So entstand ein dynamisches digitales Archiv der kollaborativen Aktionen in der Stadt, das für alle einsehbar ist. Es nutzt Beteiligungsverfahren wie offene Ausschreibungen, kollaborative Workshops, Strategien für den Aufbau von Strukturen und Kompetenzen und „Place-Making“-Ansätze. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung von Athen entwirft synAthina soziale und innovative Pilotaktionen auf der Grundlage von Co-Creation-Methoden, um so die Kompetenzen der Stadt bei der Politikgestaltung zu erhöhen.

Die Aktionen, die durch synAthina entwickelt wurden, basierten direkt auf Initiativen aus der Bevölkerung und hatten Ziele wie die Reaktivierung leerstehender öffentlicher Mietobjekte oder die Entfernung von Graffiti auf den Gebäudefassaden in Athens Straßen. Eines der Aushängeschilder ihres jüngsten Projekts „Curing the limbo" ist „CoAthens", ein Modell der sozialen Integration für Zugewanderte und Geflüchtete, die in Athen leben und Asylstatus haben. Gemeinsam entwickeln sie Aktionen wie Pop-up-Küchen, Fußballturniere oder Musikgemeinschaften, die das direkte Lebensumfeld der Athenerinnen und Athener verbessern und auf die Bedürfnisse der Stadt eingehen.

Ergebnisse

Anhand der hohen Anzahl an Initiativen und Aktivitäten, die durch synAthina entstanden sind, wird die erfolgreiche Zusammenarbeit von Bürgergruppen und der Stadtverwaltung deutlich: Seit seinem Beginn hat synAthina ein großes Netzwerk von über 450 Bürgerinitiativen geschaffen, die online mehr als 4000 Aktionen initiierten oder umsetzten.

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