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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Park mit Skyline im Hintergrund

Länderkooperation: Deutschland-USA

Der Grundstein für die transatlantische Zusammenarbeit im Bereich Stadtentwicklung und Wohnungsbau wurde im Mai 2011 mit einer gemeinsamen Absichtserklärung gelegt. Diese zielt auf verschiedene Austauschformate zwischen den beiden Ländern auf unterschiedlichen Ebenen der Verwaltungshierarchien ab und wurde im Dezember 2019 erneuert, um die erfolgreiche Kooperation zu verstetigen.

Die Gründung der Initiative folgte einer Vereinbarung über die Förderung des transatlantischen Lernens und Wissenstransfers zu Themen der Stadtplanung und -entwicklung, die das U.S. Department of Housing and Urban Development und das damalige Bauministerium (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, heute im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, BMWSB) 2011 gemeinsam beschlossen hatten. Mit dem German Marshall Fund of the United States (GMF) als Partner wurde das Lernprogramm 2012 erstmals umgesetzt, und zwar in den deutschen Städten Bottrop, Leipzig und Ludwigsburg und in den US-amerikanischen Städten Austin (Texas), Flint (Michigan) und Memphis (Tennessee). Der GMF begleitete die erste Netzwerkstaffel und war verantwortlich für die Entwicklung des Peer-to-Peer-Lernens im Rahmen von Reallaboren in Städtelernnetzwerken.
Aufgrund der sehr guten Ergebnisse und der überaus positiven Resonanz in den beteiligten Städten wurde D4C von 2013–2015 fortgesetzt. Ging es 2012 noch hauptsächlich um kommunale Erfahrungen in Beteiligungsprozessen und um innovatives bürgerschaftliches Engagement, wurden mit „D4C 2.0“ die entwickelten Strategien in den jeweiligen lokalen Vorhaben konkret erprobt und umgesetzt.

Die dritte Phase „D4C 3.0“ von 2016–2018 wurde, wie auch schon „D4C 2.0“, vom GMF im Auftrag der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und des BMI umgesetzt. Es wurden von den teilnehmenden Städten selbst eingebrachte Projekte und wichtige Querschnittsthemen untersucht, u. a. in einer Reihe von Workshops, die auf Peer-to-Peer-Dialogen basierten. Aus den USA nahmen diesmal Baltimore (Maryland), Charlotte (North Carolina) und Pittsburgh (Pennsylvania), aus Deutschland Bottrop, Leipzig und Karlsruhe teil. Es ging zudem um die Entwicklung und Stärkung fach- und ebenenübergreifender Partnerschaften, um die integrierte Stadtentwicklung multilateral breiter zu verankern. Zwischen den Reallaboren kommunizierten die Teilnehmer*innen über eine Online-Plattform und hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Webinaren teilzunehmen.

Die Ergebnisse der deutsch-amerikanischen Initiative werden kontinuierlich in die Praxis übertragen. Die Initiative „Dialogues for Change D4C“ gilt heute als erfolgreicher Prototyp für internationale Lernnetzwerke in der Stadtentwicklung. Die transatlantische Kooperation für die Nationale Stadtentwicklungspolitik lieferte zudem wichtige Impulse zur kontinuierlichen Anpassung von Gesetzgebung und Förderpolitik. Nach der Erneuerung der Absichtserklärung zwischen BMI und HUD im Dezember 2019 hat die Konzeption und Planung einer vierten Netzwerkstaffel begonnen.