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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Young woman using smart phone while standing by bicycles against bus in city

Digitale Transformation

Wir alle erleben täglich, wie schnell sich unser Leben durch die Digitalisierung verändert. Wir freuen uns darüber, unser Leben angenehmer gestalten zu können und sorgen uns um unsere persönlichen Daten. Wie können digitale Strategien dabei helfen, unseren Ressourcenverbrauch zu verringern und unsere Arbeit, Bildung, Gesundheit, demokratische Teilhabe und das soziale Zusammenleben zu verbessern? Wie organisieren wir die Daten, die wir für gute Planung brauchen?

Digitalisierung als Chance: Smart Cities

Die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche. Sie hat damit auch einen entscheidenden Einfluss darauf, wie wir Stadt leben, betreiben, nutzen und gestalten. Gerade in der Mobilität können sich aufgrund der breiten Verfügbarkeit digitaler Devices bei den Nutzerinnen und Nutzern neue Produkte schneller als zuvor durchsetzen. Neue Antriebstechnologien, Angebote zur Steuerung multimodaler Mobilität oder zur Navigation optimieren Wegebeziehungen und die Verkehrsmittelwahl. Sie sind preisgünstig, nützlich und komfortabel. Sie erleichtern umweltfreundliche, ressourcenschonende Mobilität und steigern Lebensqualität.

Gerade für die Stadtentwicklung bietet die Digitalisierung große Chancen. Öffentlicher Raum wird durch effizienteren Verkehr weniger in Anspruch genommen und kann mit neuer Aufenthaltsqualität für den Fuß- und Radverkehr neugestaltet werden. Von intelligentem Management der technischen Infrastruktur und der Verkehrsströme über breit verfügbare Bildungsangebote, der Industrie 4.0 bis hin zur Vernetzung im Gesundheitswesen, Online-Partizipation und digitaler Verwaltung: Die Entwicklung zu „Smart Cities“ trägt dazu bei, die Ressourceneffizienz, Resilienz und Lebensqualität unserer Städte und Regionen zu steigern und die nachhaltige Stadtentwicklung zu befördern.

Risiken der Digitalisierung: Wie sozial ist digital?

Andererseits bringt die Digitalisierung auch Herausforderungen mit sich. Zunehmend sind wir von Anwendungen und Technologien der Plattformökonomie sowie von wenigen weltweit agierenden Anbietern abhängig. Dies birgt die Gefahr, auf der nationalen ebenso wie auf der kommunalen Ebene Steuerungs- und Datenhoheit zu verlieren und über unzureichende Gestaltungsmöglichkeiten zu verfügen. Gerade im Handel sind bereits massive Veränderungen für die Innenstädte und Stadtteilzentren erkennbar. Nicht nur im ländlichen Raum schafft fehlende Breitbandversorgung neue Entwicklungsnachteile und verstärkt die Abwanderung. Der ungleiche räumliche und soziale Zugang zu digitalen Angeboten kann die sozialräumliche Spaltung vertiefen und Benachteiligung ganzer Bevölkerungsgruppen auslösen.

Als Querschnittsthema müssen in der Stadtentwicklungsplanung Impulse und Wechselwirkungen, Chancen und Risiken der Digitalisierung in den relevanten Handlungsbereichen abgeschätzt werden und lokalspezifische „Smart-City-Strategien“ zur Nutzung der weitreichenden Möglichkeiten entwickelt werden. Online-Formate können dabei zusammen mit klassischen Angeboten Planungs- und Beteiligungsprozesse stark verbessern und breitere Zielgruppen erreichen.

Die Nationale Stadtentwicklungspolitik hat bereits frühzeitig die Chancen und Herausforderungen der Smart City diskutiert und eine Dialogplattform Smart Cities eingerichtet. Schließlich legt die „Smart City Charta“ Leitlinien darüber fest, wie die Digitalisierung für Städte und Gemeinden mit integrierten Entwicklungsstrategien erfolgreich gestaltet werden kann.

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