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Neue Wege gehen: Der WANDELpfad als Inspiration für eine nachhaltige Stadt
Der Homberger WANDELpfad greift einen von Leerständen besonders betroffenen Verbindungsweg mitten in der Altstadt auf und vernetzt nachhaltige Nutzungskonzepte und kreative Initiativen.
Im Herzen der historischen Altstadt von Homberg (Efze) liegt das Rosenthal — ein früher wenig beachtetes, von Leerstand betroffenes Gässchen. Heute ist es der Startpunkt für eine inspirierende Tour durch zahlreiche Orte des Wandels. Der Pfad lädt die Bewohnerinnen und Bewohner zur kreativen Beteiligung am Stadtleben ein. Dafür sind entlang des Pfades eine Reihe von „WANDELorten“ eingerichtet worden, die zum Nachdenken, Austausch und aktivem Mitgestalten einladen.
Ein solcher Ort ist zum Beispiel die „alte Möbelfabrik“, das KOCHS. Hier findet man eine Pop-up-Bar, die nicht nur ein zentraler Ort des WANDELpfads ist, sondern auch einen Raum für generationsübergreifende Begegnungen bietet. Rund um den historischen Marktplatz kann man am MarktCampus einen weiteren WANDELort entdecken. Das kreative Quartier mit Gemeinschaftsgarten, Quartierswerkstatt und Co-Working-Space lädt ein, kreative Lösungen auf die Fragen der Zukunft zu finden.
Die Burgruine der Hohenburg ist eine weitere Station, an der die Idee des WANDELpfads zum Leben erweckt wird: Hier ist ein Ort entstanden, an dem sich Menschen verschiedener Generationen und aus unterschiedlichen Regionen begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. Das immer beliebter werdende Sundowner zog im Sommer Anwohnende aus Homberg und Besuchende aus der ganzen Region an.
Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Themen, dem sich alle Projekte am WANDELpfad widmen. So gab es kürzlich entlang des WANDELpfads gemeinsam mit dem NABU Homberg und vier Schulen eine große Müllsammelaktion. Und das ist nur eines von vielen Beispielen, wie hier gemeinsam mit den Hombergerinnen und Hombergern bürgerschaftliches Engagement, Nachhaltigkeit und aktive Mitgestaltung in der Stadt gelebt wird.
Der WANDELpfad zeigt eindrücklich, dass nachhaltige Stadtentwicklung durch Mitmachangebote und die Vernetzung von Akteuren gefördert werden kann. Die Beteiligung der Stadtgemeinschaft ist dabei zentral. Denn nur durch eine gemeinsame Gestaltung und Beteiligung können neue, inspirierende Orte des Wandels geschaffen werden.
Im Rahmen des Projekts sind 2023 zahlreiche Veranstaltungen geplant: Im März gab es im KOCHS einen Mosaikwerkstatt-Workshop, ebenfalls fand die Jahrestagung des deutschen CittaSlow Netzwerkes mit Impulsvorträgen statt, ab Juli wird es eine Ausstellung des Projekts Zucker:Erben geben. Zudem gibt es die regelmäßig stattfindenden Barabende, geführte Wanderungen entlang des Pfads sind zudem in Planung. Der WANDELpfad zeigt, dass Leerstände nicht immer ein Hindernis sein müssen, sondern vielmehr als Chance betrachtet werden können, um neue kreative und nachhaltige Konzepte zu entwickeln.