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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Eine Frau hält einen Vortrag.

Klimaresilienz im Stadtraum

Eine Kooperation mit „Was wäre, wenn …?“ erforschte verschiedene Ansätze für ein Nürnberg 2035.

Klimawandel und Klimaanpassung stellen große Herausforderungen für die Stadtplanung, Bauwirtschaft und Architektur dar. Tropische Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 30°C sinken, sind spätestens seit dem Sommer 2022 in dicht bebauten Stadtteilen und Quartieren in Nürnberg keine Ausnahme mehr. Wie kann die Planung schnell und flexibel auf diese großen Veränderungen reagieren? Ein Semester lang hat sich das Studio „Konstruieren, Entwerfen und Projektieren“, kurz KEP, mit diesen Herausforderungen beschäftigt. In Kooperation begleitete das Urban Lab die Studierenden des 3. und 5. Bachelorsemesters der TH Nürnberg und zeichnete ein Hitze- und Dürre-Szenario für Nürnberg im Jahr 2035 nach.

In einem einleitenden Workshop ging es zunächst darum, den Klimawandel und dessen drastische Folgen für die Nürnberger Stadtgesellschaft zu verstehen. Anhand der Entwicklung und Darstellung eines von Expertinnen und Experten überprüften Hitzeszenarios 2035, das deutliche Folgen für einzelne Stadtteile aufzeigte, wurde Betroffenheit unter den Studierenden erzeugt. Das Thema Klimawandel wird noch immer von vielen Menschen als nicht akut empfunden und daher in die eigene Lebensrealität nicht einbezogen. Anschließend identifizierten die Studierenden besonders betroffene Gruppen und führten Interviews mit Menschen aus einem Nürnberger Stadtteil. Dabei berichteten Eltern und Kinder von kaum vorhandenem Schatten auf Spielplätzen, ein Spielzeugdesigner erzählte, dass er aufgrund unerträglicher Sommertemperaturen aus seinem verglasten Büro im 4. Stock ziehen muss und die Studierenden sprachen mit wohnungslosen Menschen, die kaum kühle und geschützte Rückzugsorte finden, an denen sie toleriert werden. Aufbauend auf diesen Erfahrungen hielten die Studierenden Schmerzpunkte in der Stadt fest und erarbeiteten erste Strategien zu einer klimatisch angepassten Stadt. Im Verlauf des Workshops wurden Ideenskizzen für spezifische Orte und betroffene Personengruppen entwickelt, die im Semesterverlauf weiter ausgearbeitet wurden.

Im Ergebnis sind Entwürfe und Modelle entstanden (siehe Bilder), die die Aufgabe von Architektur neu denken und zu einer Klimaanpassungsstrategie für Nürnberg beitragen können. Die Entwürfe zeigen die kreative Nutzung von U-Bahn-Zugängen, mobile Schattenspender, gewachsene Strukturen aus Bambus und vieles mehr auf. Das Studio wurde von Prof. Dr. Volker Halbach, Benedikt Buchmüller und Ines Klaue angeboten.

Weiterführende Links:

Mehr zum Projekt: Nürnberg: Was wäre, wenn …? – Eine Stadt probt ihren Untergang

Mehr zum Projektaufruf: Post-Corona-Stadt

Klimaresilienz im Stadtraum

Eine Frau hält einen Vortrag. Nürnberg Workshop: "Was wäre wenn...?
Nürnberg Workshop: "Was wäre wenn...? , Quelle: Simeon Johnke
Studierende arbeiten gemeinsam in einem Workshop zusammen. Studierende beim Workshop
Studierende beim Workshop , Quelle: Simeon Johnke
Ein entworfenes Plakat mit vielen Skizzen und Texten zur nachhaltigen Umgestaltung bereits bestehender Strukturen Nachhaltige Umgestaltung
Nachhaltige Umgestaltung , Quelle: Simeon Johnke
Ein Plakat mit Skizzen und angehefteten Zetteln Ideen aus dem Workshop
Ideen aus dem Workshop , Quelle: Simeon Johnke
Ein Model eines Bambus, der Schatten spendet. Bambus Model
Bambus Model , Quelle: Simeon Johnke
Model einer Dachgestaltung Architektur Model
Architektur Model , Quelle: Simeon Johnke