Alle Neuigkeiten im Blog Mehr erfahren

Nationale Stadtentwicklungspolitik

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Die auf dieser Website verwendeten Cookies dienen ausschließlich der technischen Bereitstellung und Optimierung des Webangebotes. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Navigation und Service

Zahlreiche Personen stehen in mehreren Gesprächsgruppen vor und auf einer beleuchteten Bühne.

„Er zieht einfach Menschen an“

Felix Klaube, Student der Landschaftsarchitektur an der Leibniz Universität Hannover, will ungenutzte Flächen in der Stadt mit Leben füllen. Bei der Planung hilft ihm der „Raumwagen“ der GfaZ, des zivilgesellschaftlich initiierten Pilotquartiers in Hannover.

Wie funktioniert „Transformationsraum“?
Die Idee ist es, Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Stadt mitzugestalten. Im Fokus stehen dabei die einseitig genutzten Räume einer Nachbarschaft, wie in die Jahre gekommene Spiel- und Stadtteilplätze oder Verkehrsflächen, wie Straßen, Parkplätze oder Hochgaragen. Viele Menschen haben Ideen zu deren temporärer Nutzung, wissen aber nicht, wie sie diese umsetzen können. Mit dem „partizipativen Freiraumlabor“ will ich Orte schaffen, an denen Menschen sich austauschen und vernetzen können. Auch und gerade jene, die das normalerweise vielleicht nicht tun.

Wie geht es dann weiter?
Im nächsten Schritt versuche ich mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen. Die gemeinsame Entwicklung von Ideen und Visionen sorgt für den Austausch mit den Menschen, die vor Ort leben. Die wichtigste Aufgabe besteht jedoch darin, Räume fit für die Zukunft zu machen. Deshalb sind der Kontakt und die Kommunikation mit der Verwaltung ein extrem wichtiger Punkt. Auch hier bieten sich Möglichkeiten, Verbindungen zur Nachbarschaft herzustellen und Synergien zu nutzen.

Wie sprichst du die Menschen denn an?
Um Menschen zu erreichen, muss ich im öffentlichen Raum sichtbar sein. Dafür ist der Raumwagen der Gesellschaft für außerordentliche Zusammenarbeit natürlich ideal. Egal ob Küche, Lesesalon, Bühne oder Werkstatt: Die Multifunktionalität ist für Einzelpersonen und kleinere Gruppen perfekt. Er zieht einfach Menschen an. Als Planungsbüro und Treffpunkt nutze ich parallel einen kleinen Wohnanhänger.

Was können Projekte wie deines zu gemeinwohlorientierter Stadtentwicklung beitragen?
Bei der Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben und Stadt gemeinsam gestalten wollen, ist es unheimlich wichtig nachhaltig zu denken und mit dem zu arbeiten, was da ist. Ich habe zu Beginn des Projekts mit vielen Menschen im Stadtteil gesprochen und viele Kontakte geknüpft, etwa bei einem Spaziergang mit dem Quartiersmanagement. Es geht ja darum, vorhandene Potenziale zu heben, um Themen wie Klimagerechtigkeit und Chancengleichheit in der Stadt voranzubringen.