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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Grafik mit Radarwellen und der Aufschrift stadt:radar und Folge 21

stadt:radar #21: Zwischennutzung

Ein Gespräch mit Katrin Hitziggrad und Oliver Hasemann zu Potenzialen und Rahmenbedingungen kreativer Zwischen- und Umnutzungsmodelle von Leerständen.

Wie werden aus temporären Interventionen Zukunftsmodelle?

Diese Ausgabe von stadt:radar beschäftigt sich mit der Transformation und Umnutzung leerstehender Räume – in großen wie in kleinen Städten. Sie knüpft inhaltlich an Folge #20 Die obsolete Stadt an und widmet sich der Frage, wie (vermeintlich) nicht mehr gebrauchte Gebäude und Flächen durch kreative Konzepte immer wieder neu genutzt werden können. Wie entstehen aus solchen temporären Interventionen schließlich langfristig bestehende Zukunftsmodelle?

Eine wichtige Rolle spielen hier Zwischennutzungsagenturen und Raumagenten, die weitaus mehr als „Leerstandsmanagement“ betreiben. Sie sind Netzwerkerinnen, Kommunikatoren, Inspiratorinnen, Flächen- und Ideenscouts, Rechtsberaterinnen, Bürokratie-Lotsen und noch vieles mehr. Sie entwickeln und überzeugen private wie öffentliche Immobilienbesitzer von unkonventionellen Lösungen und kreativen Raumnutzungsmodellen. Welche Rahmenbedingungen es in der Praxis dafür braucht, thematisiert diese Podcastfolge ebenso wie konkrete Beispiele innovativer Methoden, Projekte und Netzwerke für Zwischennutzungen.  

Dazu spricht Moderatorin Marietta Schwarz mit zwei Fachleuten, die über langjährige Erfahrungen im Umgang mit Leerstand und in der Entwicklung innovativer Nutzungsmodelle verfügen. Die Immobilienwirtin Katrin Hitziggrad von der Agentur „Die Zukunftsoptimisten“ (Homberg/Jena), Koordinatorin der "LeerGut-Agenten" (Thüringen), hat eine Vielzahl von kreativen Zwischennutzungskonzepten entwickelt und umgesetzt – in großen und kleinen Städten ebenso wie im ländlichen Raum. Oliver Hasemann ist Mitgründer der Bremer „ZwischenZeitZentrale“ und Projektleiter des neuen bundesweiten „Netzwerk für Zwischennutzungen“ (NZN) der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.

Podcast stadt:radar #21

Grafik mit Radarwellen und der Aufschrift stadt:radar und Folge 21 stadt:radar Podcast
stadt:radar Podcast , Quelle: BBSR/EINSATEAM
Grafik mit Foto des Gasts links und grünem Hintergrund rechts mit der Aufschrift Katrin Hitziggrad, Zukunftsoptimisten, Jena / Homberg Katrin Hitziggrad
Katrin Hitziggrad , Quelle: Katrin Hitziggrad
Grafik mit Foto des Gasts links und blauem Hintergrund rechts mit der Aufschrift Oliver Hasemann, Zwischenzeitzentrale, Bremen Oliver Hasemann
Oliver Hasemann , Quelle: Oliver Hasemann

Mehr über unsere Podcastgäste:

Katrin Hitziggrad, Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur „Die Zukunftsoptimisten“ (Homberg/Jena) und Koordinatorin der "LeerGut-Agenten" (Thüringen), geht als Expertin für Leerstands-und Immobilienstrategien oft neue und unkonventionelle Wege. „Wir leben in einer Zeit, in der bewährte Erfahrungswerte und Herangehensweisen oft überholt sind“, so Hitziggrad. „Es braucht neue Ideen, verantwortungsbewusste Transformationsprozesse und smarte wie koproduktive Strukturen.“ Die Immobilienfachwirtin und Produktmanagerin beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Verbindung von Kreativwirtschaft und Leerstandsentwicklung. Für die IBA-Thüringen koordiniert sie die LeerGut-Agenten, ein Netzwerk zur Belebung von Leerstand vor allem im ländlichen Raum. Im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik setzt sie derzeit den „WANDELpfad“ in Homberg Efze als Post-Corona-Stadt-Pilotprojekt um.

Oliver Hasemann lebt in Bremen und blickt auf mehr als fünfzehn Jahre Erfahrungen im Bereich der Entwicklung und Umsetzung von Zwischennutzungen zurück. Nach seinem Studium der Raumplanung an der Universität Dortmund und der Universidade de Aveiro (Portugal), zog er nach Bremen, wo er 2006 zusammen mit Daniel Schnier das „AAA - Autonome Architektur Atelier“ gründete. Seit 2009 setzt gemeinsam mit seinem Partner Daniel Schnier zudem die „ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen“ um. Als Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik war die ZZZ eine der ersten Zwischennutzungsagenturen in Deutschland. Durch das mittlerweile vom Bremer Senat getragene Projekt sind gemäß seines Gründungsmottos „Schlafende Häuser wecken“ eine Vielzahl von leerstehenden Gebäuden und Brachflächen belebt worden. Oliver Hasemann ist zudem gemeinsam mit Daniel Schnier Projektleiter des neuen bundesweiten „Netzwerk für Zwischennutzungen“ (NZN) der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, das im Sommer 2023 startet.

Weiterführende Links:

Mehr zur ZwischenZeitZentrale Bremen

Mehr über Die Zukunftsoptimisten, Jena / Homberg (Efze)

Mehr über die LeerGut-Agenten Thüringen

Um Zwischennutzungen geht es u. a. auch in unseren Pilotprojekten WANDELpfad Homberg (Efze) und Pop-Up Prignitz

stadt:radar #20: Die obsolete Stadt

veröffentlicht am: 25. Mai 2023

Hinweis: Auch in Folge #20 unseres Podcast widmen wir uns dem Thema Leerstand. Prof. Stefan Rettich (Universität Kassel) spricht u. a. über das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Obsolete Stadt“, in dessen Rahmen er das Potenzial zukünftig „ungebrauchter“ städtischer Flächen untersucht und Ansätze entwickelt, um diese überschüssigen Flächenressourcen in Entwicklungstreiber für Städte und Gemeinden zu verwandeln.

stadt:radar – Der Podcast der Nationalen Stadtentwicklungspolitik

Wie lässt sich das, was die Neue Leipzig-Charta fordert, in die Praxis der Stadtentwicklung umsetzen? Was sind die Grundprinzipien guter Stadtpolitik? Diese und weitere Fragen holen wir auf den „stadt:radar“. Den inhaltlichen Rahmen bildet die Neue Leipzig-Charta

In jeder Folge trifft Moderatorin Marietta Schwarz für eine gute halbe Stunde jeweils auf zwei Gäste. Zu Wort kommen diejenigen, die in Deutschland Stadtentwicklung vorantreiben, erforschen, beobachten und hinterfragen. Praktiker und Expertinnen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft – all jene, die in Deutschland Stadt gemeinsam machen.

stadt:radar erscheint alle zwei Monate jeweils donnerstags und ist auch auf allen gängigen Plattformen von Apple, Spotify und Deezer abrufbar und abonnierbar.

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