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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Die Gedächtniskirche und ein angrenzendes Hochhaus sind zu sehen.

Stadt und Religion

Religionen prägen seit jeher das urbane Zusammenleben. Wie wirken Religionen auf die Stadt? Wie interagieren sie mit städtischen Lebenswelten und wie werden sie wahrgenommen?

Idee und Ziele

Das Projekt setzt sich mit dem vielschichtigen Spannungsfeld von Stadt und Religion im 21. Jahrhundert auseinander. Es wird untersucht, wie Religion(en) und Religionsgemeinschaften städtische Räume prägen, welche Leistungen sie für das urbane Zusammenleben erbringen und auf welche Weise diese Potenziale für die Stadtentwicklungspolitik nutzbar gemacht werden können. Ein besonderer Fokus liegt hierbei darauf, welche Möglichkeiten religiöse Institutionen und Gemeinschaften bereithalten, um das Leben in den Städten sozial inklusiv zu gestalten. Dies geschieht am Beispiel der Stadt Berlin, die sich durch eine ausgesprochene religiöse Diversität auszeichnet. Dies wird exemplarisch für die Stadt Berlin aufgearbeitet, deren vielfältiges Leben von etwa 250 verschiedenen Religionsgemeinschaften mitbestimmt wird.

Zentrales Anliegen des Projekts ist es, die heutige Rolle von Religion(en) und Religionsgemeinschaften für die Städte und das urbane Zusammenleben zu erkunden und die darin liegenden Möglichkeiten für die Entwicklung sozial inklusiver Städte zu erörtern.

Bitten Sie ein Grundschulkind, eine Stadt zu zeichnen, wird es vermutlich eine Kirche, ein Haus und einen Marktplatz zu Papier bringen.

(Frau Lewandowska)

Projektträger

Guardini Stiftung e.V., Askanischer Platz 4, 10963 Berlin

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Förderprogramm

Förderprojekt

Zeitraum

Status

Status: Abgeschlossen

Zuletzt aktualisiert

Umsetzung

Exemplarisch von Berlin ausgehend, setzte das Projekt „Stadt und Religion“ bei der Idee eines Dialogs der Religionen mit der Stadt der Zukunft an.
Über verschiedene Formate wie Fachtagungen, öffentliche Exkursionsreihen, Ausstellungen, universitären Lehrveranstaltungen und Workshops wird das Zusammenspiel von Stadt und Religion thematisiert und einer breiteren (Fach-)Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Thematische Schwerpunkte der inhaltlichen Auseinandersetzung sind:

  • Vergegenwärtigung der Religionsgemeinschaften und des religiösen Lebens in der Stadt (z. B. mit Blick auf den Charakter und die Formen der Nutzung von Kirchplätzen, Vorhöfen und anderen öffentlichen Platzanlagen): historische Entwicklungen und gegenwärtige Veränderungen;
  • Bedeutung von Religionsgemeinschaft(-en) für die soziale Stadtentwicklung: Kompetenzen, Integrations- und Innovationspotenziale; Adressaten: Bewohner im Quartier, Akteure der Stadt- und Quartiersentwicklung, Mitglieder von NGOs;
  • Umgang mit sakralem Leben (z. B. Feiertage, Fastenzeiten, Gebetsordnungen, Gottesdienste) und sakralen Orten in der Stadtentwicklung: architektonische und stadtplanerische Erfordernisse, Vorgaben von Städten und Kommunen, Perspektiven für Nachbarschafts- und Quartiersmanagement;
  • Einbeziehung der Potenziale religiöser Gemeinschaften in gesellschaftliche Innovationen und gesamtheitliche Konzepte der Stadtentwicklung (auch mit Blick auf aktuelle Diskussionen zur „smart city“);
  • Entwicklung von Modellen urbaner Vielfalt: Toleranz von Religionsgemeinschaften gegenüber anderen religiösen und weltanschaulichen Orientierungen – Vergleich von Fremd- und Selbstwahrnehmung, mögliche Szenarien eines Ausgleichs bei divergierenden Positionierungen.

Das Projekt ist Teil des Programms 8 TORE (8 Chiffren zum Dialog von Urbanität und Religion). Es wird realisiert von einer breit angelegten Partnerschaft des Projektträgers Guardini Stiftung (einschließlich ihrer universitären Netzwerke) mit stadtplanerischen Initiativen, stadtgeschichtlichen Museen, Baukultur-Einrichtungen, Kultur- und Kunstprojekten bis hin zu forschungs- und praxisorientierten Studiengängen an den Universitäten.

Es richtet sich an die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit, besonders an Personenkreise, die auf beruflicher bzw. institutioneller Ebene, in ihrer Ausbildung oder in freiwilligen Engagements mit Stadtentwicklung und Stadtplanung oder Fragen des interkulturellen / interreligiösen Zusammenlebens in der Stadt befasst sind, aber auch an Stadt-Bewohner/-innen und Besucher/-innen Berlins.

Durch klar definierte Veranstaltungsangebote soll der Informationsaustausch gefördert sowie Hintergrundwissen und Weiterbildung im Hinblick auf das vielfältige Wirken der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften in den Stadtraum vermittelt werden.

Ansprechpartner

  • Frau Mariola Lewandowska

    Passbild Frau Mariola Lewandowska
  • Frau Dr. Patricia Löwe

    Passbild Frau  Dr. Patricia Löwe