Idee und Ziele
Nebenan.de ist ein Online-Netzwerk für Privatpersonen, die sich mit ihren Nachbarn im Viertel austauschen und treffen wollen. Im Unterschied zu anderen sozialen Medien gibt es feste geographische Grenzen.
Ist die Nachbarschaft gegründet, unterstützt nebenan.de die Nutzer in der lokalen Kommunikation, um möglichst viele Nachbarn auf dieses Angebot der digitalen Vernetzung aufmerksam zu machen. So wachsen neue Nachbarschaften schnell auf über 100 und mehr angemeldete Nachbarn. Ab dieser Schwelle wächst das Netzwerk dann aus eigener Kraft.
Auf nebenan.de finden jeden Tag viele kleine Interaktionen statt: Es werden Lebensmittel, Möbel oder Kleidung verschenkt, es wird eine Einkaufshilfe für ältere oder kranke Menschen im Viertel organisiert oder Internetnachhilfe für Senioren gegeben, es treffen sich Nachbarn, die jahrelang nur eine Straße voneinander entfernt gelebt haben und sich ohne die digitale Plattform vielleicht nie kennengelernt hätten. All diese Begegnungen führen in der Summe zu einer lebendigeren und nachhaltigeren Nachbarschaft – sowohl online als auch offline.
Die Plattform nebenan.de hat es in kürzester Zeit geschafft, deutschlandweit Nachbarschaften neu entstehen zu lassen und Kommunikation, Begegnung und Aktivitäten vor Ort zu fördern.
Die alltagsnahe Vernetzung, die sich zunächst an den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner orientiert, soll in Zukunft ausgedehnt werden, auch weitere wichtige Akteure in den Quartieren einbeziehen und noch stärker stadtentwicklungspolitische Auswirkungen entfalten.
Umsetzung
Die Nationale Stadtentwicklungspolitik hat zwei Bausteine mit dem Label ausgezeichnet:
"Tag der Nachbarn"
Der Tag der Nachbarn knüpft an den Europäischen Tag der Nachbarschaft an, der jedes Jahr am letzten Freitag im Mai stattfindet. Die nebenan.de Stiftung hat dieses Konzept nach Deutschland geholt und unterstützt Nachbarn seit 2018 dabei, an diesem Tag ihr eigenes Fest zu organisieren.
Neue Schnittstelle für Organisationen
nebenan.de unterstützt schon heute den sozialen Zusammenhalt durch die direkte Kommunikation zwischen Nachbarn. Über die Seite organisation.nebenan.de können nun auch kommunale und gemeinnützige Organisationen mit den Nachbarn in Kontakt treten, die in der Quartiersarbeit oder der Stadtentwicklung tätig sind. Damit sollen die stadtentwicklungspolitischen Möglichkeiten von nebenan.de gestärkt werden.