Idee und Ziele
Ausgangslage waren eine zentral gelegene Fläche in der Mannheimer Neckarstadt sowie eine benachbartes Zwischennutzungsprojekts „ALTER“, das Anfang 2024 weichen musste. Unter Beteiligung verschiedener Akteure sollte die Brache im Rahmen des Pilotprojekts in eine gemeinwohlorientierte Nutzung umgewandelt werden.
Umsetzung
Mit OASE wurde ein Raum für Zusammenkunft über verschiedene Alters- und Akteursgruppen hinweg mit einem diversen Angebot an Beteiligungsformaten, Workshops, Kultur, Austauschmöglichkeiten und Bildung geschaffen. Dabei wurde auch untersucht, unter welchen Voraussetzungen ein solcher Ort mithilfe einer gemeinwohlorientierten und lokalen Wirtschaft finanziell eigenständig funktionieren kann.
Die OASE ist damit gleichermaßen eine inhaltliche Idee und ein räumlicher Potentialort. Sie steht für den Prozess, auf einer ehemaligen Brachfläche mit Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner des umgebenden Quartiers einen bleibenden Raum zu schaffen, der niedrigschwellige Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebote anbietet und für alle zugänglich ist. In einem gemeinschaftlichen Entwicklungsprozess wurde der Frage nachgegangen, wie der Ort als „informelles Wohnzimmer“ des Quartiers aussehen könnte und welche Nutzungsmöglichkeiten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers wünschen. Mithilfe von Beteiligungsformaten, Workshops, Bildungs- und Kulturangeboten wurde eine lebendige Atmosphäre geschaffen, die die Bewohnerinnen und Bewohner zur Partizipation und Verantwortungsübernahme aktiviert und inspiriert.
Ergebnisse
Nachdem die erste bauliche Intervention im August 2021 in Form der OASE-Arena realisiert wurde, konnte im Sommer 2023 das „Wohnzimmer“ eingeweiht werden, das nun als Experimentierraum dem gesamten Quartier kostenfrei zur aktiven Gestaltung und Nutzung offensteht. Zudem wurden aus den Erfahrungen des Pilotprojekts Lösungsansätze und Strategien entwickelt, wie vergleichbare Orte erschlossen, gestärkt und langfristig etabliert werden können.
Weiterführendes