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Nationale Stadtentwicklungspolitik

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Votragender in der Mitte eines Plenums

Hansaforum

Neue Formen der Bürgerbeteiligung in Münster - aus zivilgesellschaftlicher Initiative heraus entsteht im Rahmen des Pilotprojekts ein umfassender Prozess der Quartiersentwicklung im Münsteraner Hansaviertel, in dem neue Formate der Mitbestimmung und Mitgestaltung erprobt werden.

Idee und Ziele

Im Münsteraner Hansaviertel, südöstlich der Altstadt, bestehen produzierendes Gewerbe und klassische Arbeiterwohnungen, in denen heute vor allem die Mittelschicht und viele Studierende wohnen, nebeneinander. Dieser Nutzungsmix wird in den letzten Jahren durch neue Bürogebäude und hochpreisiges Wohnen ergänzt. Gentrifizierungstendenzen haben dadurch nun auch das Hansaviertel erreicht. Aus zivilgesellschaftlicher Initiative heraus entsteht im Rahmen des Pilotprojekts ein umfassender Prozess der Quartiersentwicklung, in dem neue Formate der Mitbestimmung und Mitgestaltung erprobt werden.

Im Hansaforum werden Antworten darauf gesucht, wie Stadt und Stadtentwicklung in Zukunft neu gedacht werden können und welche Formen der Partizipation sich für bestimmte soziale Gruppen eignen. Hierzu werden in den nächsten Jahren einerseits Unterstützungsangebote geschaffen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen eigene Ideen zu verwirklichen. Andererseits wird durch das Hansaforum eine Mitbestimmungsinstanz geschaffen, die der sehr heterogenen und sich wandelnden Nachbarschaft ermöglicht, sich in die Gestaltung des eigenen Quartiers einzubringen. In den drei Jahren des Projekts entscheiden die Bürgerinnen und Bürger aus dem Hansaviertel darüber, welche Werte und Ziele für die Entwicklung des Viertels wichtig sind und welche neuen Projekte gefördert werden.

Projektträger

B-Side GmbH

Website

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Förderprogramm

Pilotprojekt

Zeitraum

Status

Status: Abgeschlossen

Zuletzt aktualisiert

Umsetzung

Im ersten Schritt hat der Projektträger unter dem Überbegriff Hansaforum eine neue zivilgesellschaftliche Plattform als Bürgerforum etabliert. Mit dem Hansaforum sollen die Menschen im Quartier aktiviert werden, sich an der Koproduktion von Stadt zu beteiligen und gemeinsam über die Förderung von gemeinwohlorientierten Projekten im Hansaviertel zu entscheiden. Leitfaden zur Umsetzung der Projekte ist dabei der „Quartier-Gemeinwohl-Index“, der auf den ersten beiden Konventen des Hansaforums mit 200 Nachbarinnen und Nachbarn erarbeitet wurde. Anhand des Index wird entschieden, welche Projekte im Viertel gefördert werden. Dieser Prozess macht das Gemeinwohl im Hansaviertel zu einem Ergebnis gerechter Aushandlungsprozesse.

Die zentrale Instanz im Hansaforum ist dabei der Hansa-Konvent. Per Zufallsprinzip werden bis zu 200 Menschen ausgewählt und eingeladen, im Hansa-Konvent über die zukünftige Gestaltung des Quartiers und die Umsetzung konkreter Projekte mitzuentscheiden. Die lokale Stadtgesellschaft wird damit überparteilich, vielfältig, generationsübergreifend sowie interkulturell abgebildet.

Die im Konvent vorgeschlagenen Projekte wurden im Vorfeld mit Unterstützung von Projektlotsen qualifiziert. Die Projektlotsen helfen den Interessierten aus dem Quartier, einerseits ihre Ideen zu konkreten Projekten weiterzuentwickeln und andererseits bei der Vorstellung auf dem Hansa-Konvent. Sie sind zentrale Ansprechpersonen und fungieren als Schnittstelle zwischen dem Pilotquartier und den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Ansprache der Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Kommunikation des Pilotquartiers wird über eine analoge Hansa-Bude mitten im Quartier und eine digitale Hansa-Bude als Onlineplattform umgesetzt.

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